Die Gemeinde Bolligen liess am 20. September 2017 dem Bundesamt für Strassen (ASTRA) ihre Vernehmlassungsantwort zum generellen Autobahnprojekt zukommen. Darin wünschte die Gemeinde ein Mitspracherecht zur erforderlichen Verlegung des Bottisgrab. Sie stützte dabei die Eingabe der Interessengemeinschaft (IG) Bottisgrab.

Am 30. Oktober 2018 lud das ASTRA zu einer ersten Koordinationssitzung zum Verlegungsprojekt ein. Dabei wurde entschieden, dass 1. die Verlegung des Bottisgrab zeitlich vorgezogen werden kann, 2. das ASTRA die Finanzierung übernimmt und 3. das Projekt von der Gemeinde Bolligen mit Unterstützung der kantonalen Fachstellen (Archäologischer Dienst, Abteilung Naturförderung) und der IG Bottisgrab geplant und realisiert wird. Zum Projekt gehören: Festlegung des neuen Standorts, Verhandlungen und Abschluss des Dienstbarkeitsvertrags mit dem Grundeigentümer, Transport der Findlinge, Platzierung inkl. sichere Montage am neuen Standort sowie Platzgestaltung mit Infostele.

Vorgehen und Finanzierung wurden in einer Vereinbarung zwischen dem ASTRA und der Gemeinde Bolligen geregelt - mit dem gemeinsamen Ziel, die Verlegung im Jahre 2020 abzuschliessen. Im Januar 2019 übernahm die Standortgemeinde Bolligen von der IG Bottisgrab (welche seit Februar 2022 sistiert ist) den Lead für die Verlegung. Gleichzeitig startete deren Bauverwaltung die Projektorganisation. Bei der Standortevaluation standen sich zwei unterschiedliche Betrachtungsweisen gegenüber: ein beschaulicher Ort im abgeschiedenen Wald, der die Sagengestalt des Riesen Botti und seinen Begräbnisort betont, und ein gut zugänglicher, publikumsfreundlicher Ort am Waldrand, an dem auch die astronomische Ausrichtung der beiden Menhire zum Tragen kommt und sich nachvollziehen lässt (siehe Übersichtskarte).

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