Seit der Verlegung des Bottisgrab anlässlich der am 10. Mai 1962 eröffneten Grauholz-Autobahn macht eine neue Botti-Sage die Runde. „Weil Botti in seiner Grabesruhe gestört wurde, räche er sich am Autobahnverkehr, heisst es. In der Tat ist die Grauholz-Strecke seit ihrer Eröffnung einer jener Schweizer Autobahn-Abschnitte mit der höchsten Anzahl tödlicher Unfälle.“ (Stefan von Bergen in der Berner Zeitung vom 27. Februar 1992). Diese neue Sage hat die Berner Mundartband „Tschou zäme“ in ihrem „Botti-Song“ aufgegriffen: „Und het er gnue, so streckt er d’Füess uf d’Spur und stoppt dermit der Outofluss wi are Muur“. Auch heute noch gehört der Abschnitt Wankdorf-Schönbühl der A1 als Engpass mit den vielen Staus zu den gefährlichsten Autobahnabschnitten des Landes, was dazu führt, „dass Moosseedorf zu den unfallträchtigsten Gemeinden im Kanton gehört“ (Der Bund, 7. April 2016, Seite 19).
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Zum Weiterlesen
Stefan von Bergen, Aus seinem Grab bricht der Riese Botti alljährlich an die Fasnacht auf, in: Berner Zeitung, 27. Februar 1992, S. 31.