NUBIS stellt seine Homepage für dieses Gemeindeprojekt zur Verfügung, weil umfassende Informationen zum Bottisgrab und zur geplanten Verlegung sonst nirgendwo der Öffentlichkeit zugänglich sind.
Ansprechperson: Georg Ledergerber, per Mail oder 031 921 68 84
Informationsstand: Dezember 2024
Lange galt es als wahrscheinlich, dass die Autobahn A1 zwischen Bern-Wankdorf und Schönbühl von 6 auf 8 Fahrspuren ausgebaut werden würde. Dabei war auf der Höhe Forsthaus (Gemeinde Bolligen) geplant, die Trasse der A1 auf beiden Seiten um je eine Fahrspur zu verbreitern. Dies tangierte die jetzige Lage des Bottisgrab (Koordinaten: 2 603 495 / 1 204 971). Aus diesem Grund hätte die prähistorische Stätte mit den beiden aufrechten Steinen (sog. Menhire) zum zweiten Mal verlegt werden müssen. Doch der überraschend ablehnende eidgenössische Volksentscheid vom 24. November 2024 verhinderte dieses Bauprojekt des Bundesamtes für Strassen (ASTRA), von dessen Realisierung man seit 2017 mehrheitlich ausgegangen war.
Unbestritten bleibt aber, dass die beiden parallel zum Pannenstreifen umplatzierten Bottisteine ein kümmerliches Dasein fristen. Man muss sich überwinden, den lärmigen und abgasbelasteten Unort am Rande der Autobahn zu besuchen. Deshalb hat die Standortgemeinde Bolligen schon früher festgehalten, die prähistorische Steinstätte auch unabhängig von einem Autobahnausbau an einen passenden Ort zu verlegen. So heisst es in der Aktennotiz der Bolliger Bauverwaltung zum Runden Tisch vom 28. November 2022 (siehe Kapitel 5): «Der heutige Standort ist offensichtlich unwürdig für das Bottisgrab. Daher ist eine Verlegung ob mit oder ohne Autobahnausbau notwendig. Die Gesellschaft soll einen Nutzen von der Verschiebung haben, da viel Geld investiert wird.»
Der Verein NUBIS will sich für dieses kulturhistorische Erbe einsetzen und bei der Verlegung des Bottisgrab mithelfen. Deshalb ist er schon früh der (inzwischen sistierten) Interessengemeinschaft (IG) Bottisgrab beigetreten, welche 2017 der Standortgemeinde Bolligen eine Eingabe machte (siehe PDF): Die beiden Menhire sollen so originalgetreu wie möglich an einen nahen, würdigen Standort verlegt werden. Dadurch wird eine der ältesten Megalithanlagen der Region wieder besser zugänglich und als Ort des sagenhaften Riesen Botti und seiner Schwester im Bewusstsein der Bevölkerung erhalten.
1. Die Geschichte vom Bottisgrab - HIER
2. Die Sagengestalt Botti lebt bis heute weiter - HIER
3. Eine neue Botti-Sage etabliert sich - HIER
4. Start des Verlegungsprojekts - HIER
5. Der abgelegene Standort im Burgwald ist nicht bewilligungsfähig - HIER
6. Gesucht: ein neuer publikumsnaher und sachgerechter Standort - HIER
7. Auf die Wintersonnenwende ausgerichtetes Grab - HIER
8. Mit benachbarten Kultstätten vernetzte Menhire - HIER
9. NUBIS begrüsst und unterstützt eine Neubeurteilung - HIER
10. Aktueller Stand des Verlegungsprojekts - HIER
11a. Radiästhetischer und geomantischer Zugang zum Bottisgrab HIER
11b. Forschungsergebnisse, Anforderungen und Empfehlungen HIER